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Vor einigen Jahren erfrischten Cocktail-Liebhaber Ihre Gaumen noch mit dem süßlichen Hugo oder dem leicht bitteren Aperol Spritz. Seit 2016 ist jedoch ein starker Trend zu einem neuen Drink zu verzeichnen, der seit dem – im wahrsten Sinne des Wortes – in aller Munde ist: Gin Tonic.

Der Gin hat seinen Ursprung in Holland, wo er von dem Alchemisten Sylvius de Bouve destilliert wurde. Um 1600 wollte De Bouve eine Medizin gegen Blasenschwäche entwickeln, wozu er ein Destillat mit Wacholder versetzte. 100 Jahre später kam dieser Wacholderschnaps nach London, wo er zu einer Art Massenphänomen wurde. Nachdem um 1830 das Destillationsverfahren verbessert und verfeinert wurde, griff besonders die wohlhabende Bevölkerung zu und Gin entwickelte sich zu einem Luxus-Getränk.

Vom Wacholderschnaps zum Longdrink

Nach und nach etablierte sich ein Longdrink, dessen Komponenten zum einen aus Gin und zum anderen aus Tonic Water bestehen. Tonic Water ist ein leicht bitteres, mit Chinin und Kohlensäure versetztes Getränk, das ursprünglich im tropischen Indien als Malariaschutz galt.

Um den perfekten Gin Tonic zu kreieren, müssen beide Komponenten gut aufeinander abgestimmt sein. Ein guter Gin, aber ein schlechter Tonic ist ebenso schlecht, wie ein schlechter Gin gemischt mit einem guten Tonic. Inzwischen bietet der Markt viele verschiedene Sorten Tonic Water, die jeweils ganz individuell mit ganz bestimmten der zahlreichen Gin-Sorten wirken.

Gin

Jeder Gin hat eine ganz individuelle Note, die durch die Zugabe verschiedenster Zutaten bei der Destillation erreicht wird. Dennoch gibt es fünf Basis-Zutaten, auch die „big five botanicals“ genannt, die Bestandteil eines jeden Gins sind: Wacholder, Koriandersamen, Engelwurz, getrocknete Zitronen- und Orangenschale. Für die Zugabe weiterer Zutaten ist die Fantasie des Brennmeisters gefragt. Fenchel, Anis, Ingwer, Süßholz, Kümmel, Bohnenkraut, Lavendel, Zimt, Fenchel, Lavendel u.v.m. bieten der Experimentierfreudigkeit des Brennmeisters großartige Möglichkeiten.

Tonic Water

Tonic Water ist nicht gleich Tonic Water. Mittlerweile gibt es eine große Vielfalt, denn wie bereits erwähnt, ist es entscheidend für jeden Gin mit seiner eigenen Note das entsprechende Tonic Water zu finden. So gibt es sehr trockene Tonic Water mit wenig Zucker über Kräuterlimonaden, würzigen Ingwer Tonics bis hin zu Tonic Watern mit Gurkengeschmack. Letzterer ist beispielsweise besonders für Hendricks Gin geeignet, in dessen Mischung oft eine Scheibe Salatgurke gegeben wird. Sonstige Geschmacksrichtungen in der Vielfalt der Tonics sind Zitrone, Orange, Rosmarin, Holunder und viele mehr.

The gin and tonic has saved more Englishmen’s lives, and minds, than all the doctors in the Empire.

Winston Churchill

Fazit

Gin Tonic besticht durch seine Varianz und Vielfalt. Mischt man Gin mit dem richtigen Tonic Water, so werden die besonderen Geschmacksnoten des Destillats hervorgehoben und der Konsument kann sich auf eine wahre Geschmacksexplosion gefasst machen.

Ein kleiner Tipp zum Schluss: Kaufen sie lieber Tonic Water in kleinen Flaschen, statt in Liter-Flaschen, und davon eine größere Anzahl, da der Kohlensäuregehalt, der für einen spritzigen Gin Tonic notwendig ist, so garantiert vorhanden ist.

Und ganz zum Schluss noch etwas für „Klug­schei­ßer“: Der Engländer sagt übrigens nicht „Gin-Tonic“ sondern „Gin and Tonic“ – immer dran denken wenn Sie auf Englisch bestellen wollen 🙂

[KM]

 

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